Ein Kopf voller Gedanken

Für mein Kind

Gedanken über das Mama-Sein

Was ist richtig? Was ist gut?

Richtig für mich. Richtig für mein Kind.

Gut für mich. Gut für mein Kind.

Wer legt das fest?

Die Gesellschaft? Menschen?

Die Erfahrung? Erlebnisse?

Die Bibel? Gott?

So wie es schon immer war, wird es wohl richtig sein.

Die Frau wurde dazu gemacht, Kinder zu kriegen, also muss sie sie auch erziehen. Ganz klar!

Der Mann? Der muss ja arbeiten.

Das Geld verdienen.

Kann sich nebenbei auch noch selbst verwirklichen.

„Gut, dass ich nach dem langen Wochenende wieder zur Arbeit kann!“, sagt der Mann und meint damit:

„Kinder sind ganz schön anstrengend.

Eine Art Selbstaufgabe.“

Und während ich das schreibe, weint mein Kind nebenan.

Also muss das Schreiben wohl erstmal warten.

„Aber du wolltest doch Kinder,“ sagen sie und meinen mich.

Also habe ich kein Recht mich zu beschweren.

Denn ich wollte es ja so.

Und mein Mann? Er etwa nicht?

Aber er beschwert sich ja auch nicht.

Hat ja auch alles, was er will:

Eine Arbeit, in der er sich verwirklichen kann.

Eine Frau, die das Haus putzt, sich um die Kinder kümmert und das Essen kocht.

Und Kinder, mit denen er Blödsinn machen kann, um seine kindliche Seite auszuleben.

Und wenn ich als Frau wieder arbeiten gehen will, heißt es gleich: „Oha, bist du so arbeitsgeil?“

Ja. Ich liebe meine Arbeit.

Und ich liebe meine Tochter. Sehr sogar.

Und doch sehe ich viele Mütter, die so gar nicht glücklich sind.

Die an der Arbeit als Hausfrau und Mutter kaputt gehen und verzweifeln.

Haben sie, habe ich nicht erkannt, wofür Gott uns anscheinend erschaffen haben soll?

Haben wir “Jesu Verheißung für unser Leben” verpasst?

Wir wollten doch Kinder.

Dann ist das jetzt so und einen anderen Weg gibt es auch nicht.

Oder doch?

Was ist denn das Beste für mein Kind?

Wenn eine Mutter unglücklich ist?

Bestimmt nicht.

Wenn die Mutter ihr Leben für die Kinder aufgibt?

Auch ein anderes Thema wird oft vergessen:

Was ist, wenn die Ehe scheitert?

Wo stehe ich dann als Frau, wenn ich nie wirklich gearbeitet habe?

Der Sturz in die soziale Armut ist dann nicht weit.

Aber das ist ein anderes Thema.

Die Ausgangsfrage war ja:

Was ist gut, was ich richtig für mein Kind?

Ich glaube der viel zitierte Spruch „glückliche Eltern = glückliche Kinder“ ist wirklich wahr.

Und den würde wahrscheinlich auch jeder unterschreiben.

Aber wann die Eltern glücklich sind, ist sehr individuell.

Und wichtig ist einfach, dass jedes Paar im Gespräch bleibt und nicht von vorne herein klar ist: „Die Frau bleibt zuhause und der Mann arbeitet.“

Das mag für manche Familien der richtige Weg sein, für uns ist es das nicht.

Und da bin ich wieder einmal froh, so einen tollen Ehemann zu haben.

Einer, mit dem ich im Gespräch bin.

Der Dinge nicht deshalb tut, weil MAN(N) sie halt einfach so macht.

Der in der heutigen Zeit lebt.

Der das Beste für seine Familie will.

Mit dem ich einen Plan für unser Familienleben schmieden kann, bei dem keiner auf der Strecke bleibt.

Ich liebe ihn – deshalb und weil er einfach so ist, wie er ist.

Er ist mein bester Freund und engster Vertrauter und mit ihm lässt sich das Leben grandios meistern.

Mit ihm kann ich glücklich sein.

Ich kann beides haben: Kind und Arbeit.

So wie es für Männer normal ist.

Und es wird weiterhin so sein, dass ich bzw. wir Gegenwind bekommen werden.

Weil so mach einer weiß, wie es eigentlich sein sollte bzw. besser wäre.

Und wer weiß?

Vielleicht beneidet mich ja auch so manch eine Frau…

Wie oft habe ich schon gehört:

„Was? Das geht, dass dein Mann so lange Elternzeit nimmt?“

„Wird es denn dann nicht wieder schwierig für ihn einzusteigen?“

Ja, warum sollte es denn für einen Mann schwieriger sein, als für eine Frau?

Bei uns Frauen wird das immer als selbstverständlich hingenommen und möglich gemacht.

Dieses Thema beschäftigt mich sehr, wie man sehen kann.

Eine perfekte Lösung gibt es wie meist nicht…

…aber glücklich sein sollten alle Beteiligten.

Und man kriegt nicht als Frau alleine ein Kind.

Ein Mann hat da was dazu getan.

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