Wie war es?
Gedanken über die 23. Woche in Berlin (15.-22. Dezember 2019)
Es ist Weihnachten.
Der Abschied von Berlin liegt hinter uns.
Unser halbes Jahr in Berlin ist vorbei.
Unsere Elternzeit neigt sich dem Ende zu.
Elternzeit mal anders.
Elternzeit in Berlin.
Gefühlt liegt sie schon lange hinter uns.
Angekommen in Stuttgart.
Eine andere Stadt.
Andere Menschen.
Wir sind wieder zuhause.
Werden so liebevoll begrüßt.
In unserer Wohnung warten Überraschungen auf uns.
Viele schreiben uns.
Wir freuen uns und sind glücklich.
Aber auch etwas überfordert.
Weil ein Teil von uns noch in Berlin ist.
Unser Herz etwas zerrissen ist.
Wir es noch nicht vollständig realisiert haben.
„Wie war es in Berlin?“
Werden wir gefragt.
Eine einzige Frage für so eine lange und intensive Zeit?
Mit einem Satz lässt sie sich nicht beantworten.
Es war bereichernd.
Intensiv.
Eindrucksvoll.
Anders.
Wir hatten mehr Familienzeit.
Zeit für neue Begegnungen.
Eine tolle Arbeitsstelle.
Wir haben viel dazu gelernt.
Viele Erfahrungen gemacht.
Freundschaften geschlossen.
Was nun mit dieser Zeit anfangen?
Wie möglichst viel davon behalten?
Sie nicht vergessen?
Wir reden darüber.
Mein Mann und ich.
Reflektieren.
Schwelgen in Erinnerungen.
Wollen vieles aufschreiben.
Unsere Notizen durchlesen.
Und Kontakt halten.
Immer wieder nach Berlin fahren.
Aber trotzdem wieder ganz hier sein.
Die Vorteile hier genießen.
Freund*innen treffen.
Bei unseren Familien sein.
Unsere zweijährige Tochter ist glücklich.
Und durcheinander.
Ihr geht es wohl ähnlich wie uns.
Irgendwie zerrissen und traurig.
Aber auch glücklich und angekommen.
Zuhause in Stuttgart-Hofen.
Sie zu beobachten ist so schön.
Lässt uns das Herz aufgehen.
Wie sie sich über ihre beste Freundin freut.
Sie sich von der ersten Sekunde an wieder ganz nah sind.
Händchen haltend durch die Straßen ziehen.
Gemeinsam Bücher lesen.
Sich nicht trennen wollen.
Wir Eltern stehen staunend daneben.
Weil sie sich so lieben.
So stark vertrauen.
Einfach weitermachen.
Als hätte es nie eine Trennung gegeben.
Aber auch wir fühlen uns wieder wohl.
Weil wir hier willkommen geheißen werden.
Unsere Wohnung gemütlich ist.
Uns auskennen.
BERLIN – danke, dass wir dich kennenlernen durften.
STUTTGART – danke, dass wir wieder zuhause sein dürfen.
Eine wirklich erlebnisreiche und wunderbare Zeit liegt hinter uns.
Sie bleibt in unseren Herzen.
Ihr, liebe Berliner Freund*innen, bleibt in unseren Herzen.
Wir denken an euch.
Wir vermissen euch.
Aber es ist auch wieder schön, zuhause zu sein.
Wir sind gespannt auf den Alltag.
Genießen jetzt die Feiertage.
Und feiern Weihnachten.
#BILDER
#BERLINERKUNDEN
Geschwister Nothaft Café (Schwarzastr. 9, Berlin-Neukölln)
Panther (Waldemarstr. 119, Berlin-Kreuzberg)
Elsendöner (Elsenstr. 5, Berlin-Alt-Treptow)
Neukölln Arcaden (Karl-Marx-Str. 66, Berlin-Neukölln)
Ein Kommentar
Jassi
Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen :’-)