Ein Kopf voller Gedanken

Einheitsbrei

 

Gedanken über Stärken und Schwächen

Durchschnitt sein.

In allen Dingen gleich gut sein.

Nur keine Schwächen haben.

Fleißig sein.

Defizite ausgleichen.

Ist es das, was wir wollen?

Streben wir dem entgegen?

Wollen wir einen Einheitsbrei?

In der Schule überall gute Noten haben.

Nur in keinem Fach schwächeln.

Die Kinder zu Höchstleistungen animieren.

Ihnen ein utopisches Bild von sich selbst vermitteln.

Sie unter Druck setzen.

„Englisch ist wichtig!“

„Streng dich an!“

„Aus dir wird sonst nichts!“

„Ohne Fleiß kein Preis!“

Welchen Preis gilt es denn zu erlangen?

Wann bin ich denn etwas?

Muss ich mich ständig anstrengen?

Perfekt englisch sprechen können?

Wir legen uns eine so große Last auf.

Und geben sie an unsere Kinder weiter.

Höher, schneller, weiter.

Leistung bringen.

Karriere machen.

Gute Noten haben.

Die anderen übertrumpfen.

Dem Druck der Eltern standhalten.

Der Lehrer*innen.

Und der Gesellschaft.

Wohin bringt uns das?

Was macht das aus unseren Kindern?

Wollen wir Maschinen?

Die alles können?

Wollen wir, dass alle alles gleich gut können?

Dass wir einen Einheitsbrei haben?

In welchem sich keine*r mehr von Anderen unterscheidet?

Ich wünschte wir wären gelassener.

Hätten mehr Vertrauen.

In unsere Kinder.

Deren Fähigkeiten.

Und Stärken.

Man kann nicht überall gleich gut sein.

Manche sind sprachbegabt.

Andere haben mathematische Fähigkeiten.

Wieder andere sind praktisch veranlagt.

Und wieder andere haben eine schnelle Auffassungsgabe.

Manche können sich gut in andere hineinversetzen.

Andere haben künstlerische Talente.

Wieder andere können gute Texte schreiben.

Und wieder andere haben einen Blick für Schönes.

Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Jeder Mensch ist anders.

Und das ist auch gut so.

Jede*r hat andere Stärken.

Und andere Schwächen.

Aber den gleichen Wert.

Auf den es wirklich ankommt.

Nicht jede*r muss Karriere machen.

Perfekt englisch sprechen können.

Nicht jede*r muss studieren.

Abitur haben.

Nicht jede*r muss in der Industrie arbeiten.

Sich selbständig machen.

Vielfalt ist so wertvoll.

Wir können voneinander lernen.

Uns gegenseitig bestärken und helfen.

Vom Können der Anderen profitieren.

Es gibt Wichtigeres als Leistung.

Als überall gleich gut zu sein.

Wichtiger ist doch etwas anderes.

Glücklich zu sein.

Bei dem was man tut.

Den Job nicht nur des Geldes wegen ausüben.

Sich selbst verwirklichen.

Die eigenen Träume verfolgen.

Unabhängig von Macht und Geld.

Sich überlegen, was einem wirklich wichtig ist.

Karriere machen?

An sich selbst denken?

Für die eigene Familie da sein?

Freundschaften pflegen?

Viel Geld verdienen?

Das Leben genießen?

Anderen Menschen helfen?

Sich engagieren?

Aber alles ohne sich selbst unter Druck zu setzen.

Oder andere.

Vor allem nicht unsere Kinder.

Wir sollten anfangen sie zu motivieren.

Ihre Begeisterung für Neues aufrechterhalten.

Sie nicht in unsere Wunschvorstellungen pressen.

Ihre Fähigkeiten bestärken.

Sie ihre Träume verfolgen lassen.

Ihr Stärken erkennen.

Den Fokus wegnehmen von ihren Schwächen.

Denn jede*r kann etwas.

Jede*r hat Begabungen.

Diese gilt es zu erkennen.

Und zu fördern.

Frage doch mal deine eigenen Kinder.

Oder deine Schüler*innen.

Kinder und Jugendliche, denen zu begegnest.

„Was ist DIR wichtig?“

Stärke sie in ihrem Sein.

In ihrem Wert ohne Leistung.

Jede*r ist wertvoll.

Unabhängig vom Können.

Kinder stärken.

Sie begleiten.

Ihnen Mut machen.

Das sehe ich als meinen Auftrag.

Als Mutter.

Als Lehrerin.

Als Tante.

Kinder brauchen Wertschätzung.

So wie wir Erwachsenen auch.

Jede*r von uns ist ein Individuum.

Lasst uns das nicht kaputt machen.

Den Druck nicht erhöhen.

Niemand muss in jedem Fach in der Schule gleich gut sein.

Das ist zu viel verlangt.

Das ist nicht zu schaffen.

Wir sind keine Maschinen.

Wir wollen auch nicht alle gleich sein.

Wir sind kein Einheitsbrei.

Haben aber alle den gleichen Wert.

Sind gleich wertvoll.

Weil wir Menschen sind.

Du und ich.

 


 

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