Ein Kopf voller Gedanken

Herausforderung angenommen

 

Gedanken über das Buch „Schimpfdiät“ (24. Januar 2020)

Ich habe mir eine Auszeit genommen.

Zwei Tage, eine Nacht.

Ohne Handy oder sonstige Medien.

Ein komisches Gefühl.

Nicht erreichbar zu sein.

Nicht schnell was nachschauen zu können.

Orientieren ohne googlemaps.

Und es hat gut getan.

Mich geerdet und neue Perspektiven eröffnet.

Ich habe die Auszeit genutzt.

Mir Gutes gegönnt.

Cappuccino, Shopping, Massage, Frisör.

Selbstbestimmt durch die Straßen bummeln.

Gelesen, geschrieben und nachgedacht.

Ein Buch durchgearbeitet und Fragen beantwortet.

„Die Schmipfdiät.

In 7 Schritten zu einer gelassenen Eltern-Kind-Beziehung.“

Von Daniela Gaigg und Linda Syllaba.

Es hat mich herausgefordert.

Ich musste meine eigene Kindheit reflektieren.

Das ist mir nicht leicht gefallen.

Weil ich mich irgendwie an nicht mehr so vieles erinnere.

„Die genaue Betrachtung deiner Beziehung zu den eigenen Eltern ist der beste Weg, um selbst als Mutter zu wachsen.“

So heißt es in dem Buch.

Also habe ich mich den Fragen gestellt.

Habe mich mit dem Thema „Schimpfen“ auseinandergesetzt.

Und mir überlegt, was für eine Mutter ich sein will.

Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen.

Ich habe viel verstanden, warum ich so bin wie ich bin.

Was mich verletzt.

Was mich runterzieht.

Ich habe mir wieder neu Dinge vorgenommen.

Die ich in dem Buch gelesen habe.

Beziehung statt Erziehung.

Zuhören statt belehren.

Bedürfnisse wahrnehmen statt Verhalten ändern.

Selbstständig statt abhängig sein.

Gut für mich selbst sorgen statt nur für andere da sein.

Lebendiger Kontakt statt Macht ausspielen.

Kinder als Subjekt sehen anstatt als Objekt.

Gefühle zulassen statt sie zu unterdrücken.

Auf Augenhöhe mit den Kindern sein statt schimpfen und bewerten.

Selbstbestimmt agieren statt fremdbestimmt reagieren.

Kinder Selbstwirksamkeit erfahren lassen statt überwachen und helikoptern.

Klar kommunizieren statt Erwartungen voraussetzen.

Kinder in unseren Tagesplan miteinbeziehen statt unseren Zeitdruck und Terminstress auf ihnen abladen.

Guide statt Chef sein.

Begleiten statt Befehle erteilen.

Eine Hand anbieten statt einen fixen Weg vorgeben.

Zuhören, um zu verstehen statt nur antworten zu wollen.

Bedingungslose Liebe statt Gehorsamskult.

Offen sein statt vergleichen.

Gute Werte vorleben statt Regeln befolgen.

Selbstwertgefühl statt Abhängigkeit vermitteln.

Ein gutes reflektiertes Vorbild sein statt unüberlegt erlernte Glaubenssätze weitergeben.

Die Grenzen der Kinder wahrnehmen statt sie zu überschreiten.

Es den Kindern leicht machen, Kind zu sein statt zu viel von ihnen zu erwarten.

Selbstdiszipliniert sein.

Die individuellen Zeichen meines Körpers wahrnehmen.

Rücksichtsvoll gegenüber mir selbst sein.

Nicht erwarten, dass meine Kinder sich immer unkompliziert verhalten.

Mich nicht permanent mit anderen vergleichen.

Meine Familie genießen.

Frieden und Freundschaft mit mir selbst schließen.

Mich in mich selbst verlieben.

Meine eigenen Emotionen managen.

Um meine Kinder bei der Regulation ihrer Gefühle begleiten zu können.

Sehen, dass Schimpfen Nebenwirkungen hat.

„Das Selbstwertgefühl der Kinder leidet.

Der Lerneffekt ist selten so groß wie gewünscht.

Es schadet der Beziehung zwischen Eltern und Kind.“

Das Buch hat mich wirklich herausgefordert.

Wird mich weiterhin herausfordern.

Weil das alltägliche Leben herausfordernd ist.

Aber ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben.

Weil ich viel für und über mich gelernt habe.

Mein Blick auf eine Beziehung ohne Strafen zu meinen Kindern geschult wurde.

Ich bin wie Aida S. de Rodriguez der Meinung:

„Ein respektvoller Umgang mit Kindern ist der Weg zum Frieden.“

Ihr Buch wird meine nächste Lektüre sein.

„Es geht auch ohne Strafen!

Kinder auf Augenhöhe begleiten.

Impulse für Familie, Kita und Schule.“

Es gibt noch so viel zu lernen.

So viel zu lesen.

Und zu besprechen.

Mit Freund*innen und Familie.

Meinem Mann.

Gemeinsam sind wir auf dem Weg.

Authentische Eltern zu sein.

Uns gegenseitig nicht aus den Augen zu verlieren.

Unsere Paarbeziehung immer im Blick zu behalten.

„Hütet eure Paarbeziehung, als wäre sie euer erstgeborenes Kind.“

So ein Zitat von Jesper Juul, das im Buch erwähnt wird.

Wir sind auf dem Weg.

Uns selbst wertzuschätzen.

Um Wertschätzung frei von Leistung an unsere Kinder weiterzugeben.

Ich bin auf dem Weg.

Merke, wie es mir nicht immer leicht fällt, nicht zu schimpfen.

Weil ich es so gelernt habe.

Weil es manchmal gefühlt der einzige Weg ist.

Wenn ich wieder mal gefrustet bin.

Meine Nerven blank liegen.

Es stressig ist.

Aber schon beim Schimpfen fühle ich mich schlecht.

Und unseren Kindern geht es nicht gut damit.

Die Beziehung zwischen uns wird dadurch geschwächt.

Der Selbstwert unserer Kinder nicht gestärkt.

Ich wünsche mir eine liebevolle Beziehung zu ihnen.

Dass sie zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen.

Mein Mann und ich sind auf dem Weg.

Wir sind im Gespräch und Austausch darüber.

Danke, Linda und Daniela für euer tolles Buch.

Danke für eure Arbeit und eure Haltung.

Eure Fragen haben mir wirklich weitergeholfen.

Euer Input lässt mich weiter nachdenken.

Eure Gedanken werden mich weiterhin herausfordern.

Aber das ist auch gut so.

Ich nehme diese Herausforderung gerne an.

 


 

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Ein Kommentar

  • Damaris

    Hallo Esther!
    Danke für dein Beitrag!
    Ja das Thema Schimpfen beschäftigt mich auch immer .. und ich habe auch große Lust dieses Buch zu lesen. Leihst du das mir aus? 😊
    Ich frage mich gerade wie man Schimpfen definiert..
    — ist es ein rummeckern
    — meckern mit Lauter Stimme?
    — oder versteht man darunter das ‚anschreien‘ der Kinder?
    Ich finde das soo schwer das zu definieren.. denn manchmal muss ich einfach meckern oder den Kindern was sagen ( ohne laute Stimme) z.B.“ Man Mona du weißt du das du das Klo nach dem Spülen putzen musst!! „ Ist das schon Schimpfen?

    Du hast dir mega viel vorgenommen.. 😊 deine Liste ist toll!! Ich nehme für mich mit :
    Kinder in den Tagesplan einbeziehen, sie Kinder sein lassen.. auch mal mit ihnen Quatsch machen. Und nicht annehmen das sie unkompliziert sind. Und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen..
    Und und und 😊😊

    Grüße dich! 🙋🏻‍♀️

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